Freitag, 18. Mai 2018

Welcome to Glamping - Elternzeit #2

Oder: Idylle ist da wo die Dickschiffe nicht hinkommen.

Fahrer solcher Kolosse werden mich vielleicht als Neider belächeln aber unser nächster nennenswerter Stopp führt uns an einen Ort der so ist wie man sich (zumindest wir) seinen Standplatz für die Nacht und eventuell einen ruhigen nächsten Tag wünscht.

Ein kurzes Stück hinter der niederländischen Grenze liegt die Ortschaft Windschoten. Ursprünglich wollten wir dort eine kleine Wanderung von 6 Kilometern unternehmen. Da am Sonntag die Touristeninformation leider nicht besetzt ist mussten wir ein wenig umdisponieren und outdooractive die Strecke nicht kennt, genau so wenig gpsies. 

Das Nachtlager 

Ganz in der Nähe liegt ein unglaublich idyllischer „Campingplatz“ für Zelte und kleinste Wohnmobile wie unseren Bus im Garten eines einfachen Wohnhauses namens Camping Frog Mountain bzw. De Kikkerberg (Bild oben)

  

Der Garten ist liebevoll gestaltet und lädt zum verweilen ein. Sodass wir nach dem Gewitter am Abend noch einen Tag länger blieben um ein wenig zu relaxen und diesen Artikel zu schreiben. 

Den beiden anderen Besuchern ging es wohl ähnlich und so war eine nette Gruppe auf dem Platz versammelt. Einerseits ein Pärchen aus dem Raum Hamburg mit (wie könnte es anders sein) VW T4 und anderseits ein ehemaliger schottischer Busfahrer aus Brisbane der nun per Fahrrad durch Europa tingelt.

Der Platz ist ausgestattet mit Strom und Sanitäranlagen die im Preis inbegriffen sind und für unseren Wagen bei gerade mal 18€ pro Nacht liegt.

Die Umgebung 

An Aktivitäten mangelt es nicht. Wer sportlich unterwegs sein will kann das Oldambt Meer und die umliegenden Radwege erkunden. Aber auch für Aktivitäten in der Luft ist gesorgt. Einen Überblick kann man sich auf der Seite der Region verschaffen. 
Einen Steinwurf vom Platz entfernt liegt ein circa 350m langer Garten mit Anschluss ans Wasser der in unterschiedliche Zonen gegliedert ist und gerade mal 3€ Eintritt kostet (inklusive Kaffee). Der Garten gehört zu einer Reihe die sich „in Nachbars Garten“ nennt und in ganz Groningen zu finden ist.

Tagesangebot:

Da wir kein fahrbares Schloss dabei haben soll es wenigstens an guter Verpflegung nicht mangeln. Ich habe es nicht bezweifelt, doch wie ich feststellen muss kann man bei gutem Wetter mit einem kleinen Kocher und auf engstem Raum mit viel zu wenig Utensilien vernünftiges Essen zubereiten.

Heute Cheeseburger vom Benzinkocher. Einfach und schnell zubereitet. Nach Belieben Rindergehacktes mit Eigelb, Salz, Pfeffer Zwiebeln und Kräutern mischen und ab in die Pfanne. Die Hitze besorgt den Rest. Brötchen, Käse, Gürkchen und Tomaten leisten ihren Beitrag und Ketchup darf natürlich auch nicht fehlen.

Am Tag des Unwetters, das wohl auch Teile Deutschlands heftig getroffen hat gab es eine Dose von unserer Notration Suppe vom Holzgaskocher. Optisch zumindest spektakulär. Geschmacklich ganz in Ordnung und wenigsten vor dem Schauer fertig.

Für die nächsten Tage stehen weitere kleine Highlights auf dem Programm. Dann mit etwas mehr Gemüse.

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